1960 waren die Menschen froh, dass es nach den schlimmen Jahren wieder aufwärts ging. Die bayrische Sprache war verschüttet, sogar etwas verpönt, und bayrisches Theater gab es nur im Platzl für die Fremden. Da hatte Hannes König, Gründer des Valentin-Musäums, während einer Valentin-Ausstellung auf der Auer Dult die Idee eines neuen bayrischen Volkstheaters. Nicht um die „kracherten Bayern“ darzustellen, sondern eine Volksbühne, die echte bayrische Belange auf die Bretter bringt, natürlich in bayrischer Sprache ganz nach dem Vorbild der Volkssänger, die auf kleinen Brettlbühnen in Wirtshäusern auftraten. Sie waren damals für die Menschen das Fernsehen von heute
Hannes König bemühte sich, eine geeignete Gaststätte zu finden, welche die Bedingungen einer Volkssänger-Bühne erfüllte. Sie durfte nicht allzu weit von den Wohnvierteln entfernt sein und musste eine kleine erhöhte Bühne sowie Umkleideräume haben. Auch sollte sie schon möglichst früher Volkssänger beherbergt haben Der Franziskaner-Keller an der Hochstraße erfüllte all diese Bedingungen. Und so begann die nunmehr 60jährige Geschichte der Münchner Volkssänger-Bühne.
Mehr Bilder und Infos zu den einzelnen Jahren findest du unter: https://www.mvb-ev.de/archiv
Comments