1990 sollte zu einem Schicksalsjahr für die Bühne werden.
Fritz Heider brachte sein 2. Stück „Der Ring der Bajuwaren“, eine Adaption der Wagneroper „Der Ring des Nibelungen“, zur Uraufführung. Schon während der Proben erkrankte der langjährige Vorstand Rudi Scheibengraber, so dass eine Umbesetzung notwendig war und auch bei der Regieführung improvisiert werden musste. Abwechselnd führte daher einmal der Autor selbst und einmal eine Mitspielerin Regie. Auch konnten die Proben nicht durchgehend in der Max-Emanuel Brauerei durchgeführt werden, so dass man hierfür kurzerhand ins Wirtshaus im Schlachthof umzog.
Zur Premiere kam sogar Landwirtschaftsminister Ertl. Das Stück war ein voller Erfolg, trotz chaotischer Proben. Im Sommer 1990 verstarb Rudi Scheibengraber und hinterließ die Münchner Volkssänger-Bühne ohne kreative Führung. Da ein Verein nun einmal einen Vorstand benötigt, erklärte sich Roland Roder, städtischer Beamter und somit Garant dafür, dass vereinsrechtlich der Fortbestand der Bühne gewährleistet war, bereit, die Nachfolge anzutreten.
Mehr Bilder und Infos zu den einzelnen Jahren findest du unter: https://www.mvb-ev.de/archiv
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